News & Storys - 01. Juli 2024
Januar 2024 trat das deutsche Lieferkettengesetz mit dem Ziel in Kraft, einen prozessualen und organisatorischen Rahmen zur Identifizierung, Minimierung, Vermeidung und Beendigung von Risiken in der Lieferkette im Hinblick auf Menschenrechts- und Umweltaspekte zu schaffen. Zu diesem Zweck haben die Gesetzgeber 15 Risiken ausgewählt, die nach dem Gesetz zu berücksichtigen sind. Wir im Körber-Konzern haben uns auf die neuen Rahmenbedingungen gut vorbereitet: „Wir verfolgen hier einen strukturierten digitalen Ansatz über ein Risk-Assessment, das die Lieferanten ausfüllen“, erklärt Julian Poppen, Supply Chain Quality Manager bei Körber Technologies. „Zahlreiche Lieferanten, die zusammen für rund 90 Prozent unseres Einkaufsvolumens stehen, haben bereits ein Nachhaltigkeits-Risiko-Assessment durchlaufen. Die über die Selbstauskunft erhobenen Lieferantendaten bilden die Basis für Verbesserungen bei unseren Geschäftspartnern. So haben wir gemeinsam mit unseren weltweiten Lieferanten bereits erste konkrete Verbesserungsmaßnahmen erarbeitet.“
Mehr als die gesetzlichen Vorgaben
Bei der Auswertung der Daten und dem Ableiten geeigneter Maßnahmen verfügen unsere Experten aus dem Supply Chain Quality Management über langjährige Erfahrung: Seit 2018 sind sie für die Auditierung aller Lieferanten zuständig, deren Umsätze mit unserem Körber-Geschäftsfeld Technologies mehr als 50.000 Euro pro Jahr betragen. „Jeder dieser Lieferanten wird von uns in einem Audit zertifiziert, nach drei Jahren erfolgt die Re-Zertifizierung“, erklärt Poppen. „Bei den umfangreichen Audits analysieren wir mit unseren Lieferanten alle relevanten Prozesse und Dokumente. Bei der Überprüfung von Nachhaltigkeitsaspekten wie Umweltschutz, Menschenrechte, Carbon-Footprint oder Verantwortung in der Lieferkette gehen wir hier deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.“ Das Ergebnis der Audits wird dem Einkauf zur Verfügung gestellt und beeinflusst die Entscheidung für oder gegen einen Lieferanten maßgeblich. „Der hohe Aufwand, den wir im Rahmen unserer Selbstverpflichtung betreiben, belegt den Stellenwert nachhaltiger Lieferketten in unserem Unternehmen“, erklärt Julian Poppen. „Wir investieren hier kontinuierlich, weil wir größten Wert darauf legen, unseren Kunden nachhaltige Produkte anzubieten.“
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