Energieeinsparung durch induktives Heizen

Beim weltweiten Wandel zu nachhaltigeren Haushaltslösungen markiert die Umstellung von gasbetriebenen Kochfeldern auf Induktionsherde einen bemerkenswerten Fortschritt. Für die Experten aus unserem Körber-Geschäftsfeld Technologies ist diese Entwicklung die Basis für Innovationen, die Kunden unterstützen, fossile Brennstoffe durch Elektrizität zu ersetzen: Im Rahmen eines F&E-Projekts haben sie ein Konzept für die beheizten Tanks in der Primary entwickelt, das auf der Induktionstechnologie basiert und die herkömmliche Beheizung mit Dampf ersetzt. 

Höhere Heizeffizienz, weniger CO2-Emissionen  

„Auf der Grundlage dieser Idee haben wir einen ersten Prototyp als Proof-of-Concept entwickelt, der die Nutzung erneuerbarer Energiequellen ermöglicht und damit unseren Nachhaltigkeitszielen gerecht wird“, berichtet Marco Morandin, Head of Sales Primary im Körber-Geschäftsfeld Technologies. „Darüber hinaus punktet die Lösung mit zusätzlichen Vorteilen wie einer erheblichen Reduktion der CO2-Emissionen, einer im Vergleich zu Dampf gesteigerten Heizeffizienz und einer durch die Möglichkeit einer feinen Modulierung der Energieversorgung präziseren Temperaturregelung.“ Gleichzeitig lassen sich die innovativen Tanks auch flexibler und schneller installieren, da kein komplexes Dampfverteilungssystem benötigt wird. Dies reduziert außerdem die Wartungskosten für Kunden und erhöht die Sicherheit am Arbeitsplatz. 

Enormer Effekt  

Welcher Effekt sich mit der neuen Technologie erzielen lässt, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Die Emissionen der globalen Tabakproduktion liegen bei mehr als sechs Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (CO2e) pro Jahr. Mit den Induktionsbeheizten Tanks lassen sich bis zu 1,4 kg CO2e pro Tonne Tabak einsparen. Eine typische Primary verfügt über eine Kapazität von 5000 kg/h und es kommen mindestens zwei Tanks zum Einsatz. „Das bedeutet ein Reduktionspotenzial von 7,24 Tonnen CO2e pro Jahr“, sagt Morandin. „Wenn man bedenkt, dass wir jedes Jahr zwischen 15 und 20 Tanks herstellen, könnte das unsere Scope-3-Emissionen um 1000–1400 Tonnen CO2e reduzieren.“

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